Книга Das Abenteuer des Werner Quabs

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In einer kleinen norddeutschen Stadt lebte vor mehreren Jahrzehnten ein Buchhandlungsgehilfe mit dem Namen Werner Quabs. Nach vollendeter Schulzeit war Werner Quabs, da f?r die Landarbeit v?llig untauglich, von seinem Vater in die Stadt und in die Buchhandelslehre gebracht worden mit den Worten: "Da! Nehmen Sie ihn, Herr Rathsack, und sehen Sie zu, was Sie mit ihm anfangen k?nnen! F?r Vieh und Acker taugt der Junge jedenfalls nichts. Setze ich ihn zum Melken unter eine Kuh, so finde ich ihn nach einer halben Stunde genau so wieder, wie ich ihn hingesetzt habe: auf dem Melkschemelchen, den leeren Eimer zwischen den Knien. Nur der Kuh ist es langweilig geworden, und sie ist fortgegangen, ohne da? es der Werner auch nur gemerkt hat … Schlafen? Wenn es nur Schlafen w?re! Auch der l?ngste Siebenschl?fer wacht einmal auf. Nein, der Bengel tr?umt, ich m?chte nur wissen, von was er ewig tr?umt!" Ja, von was tr?umte der Lehrling und sp?tere Gehilfe Werner Quabs allezeit? Oft sah ihn sein Lehrherr und Arbeitgeber in den kommenden Jahren mi?trauisch von der Seite an. Von was tr?umte Werner? "An was denkst du wieder, Bengel? Solltest du nicht die Remittenden heraussuchen, registrieren und verpacken?! Nun? Wird's bald?! An was hast du gedacht?!" "An nichts, Herr Rathsack!" Es war zum Verzweifeln! Da lief ein Junge umher wie ein Baum, starkknochig, fast ein Riese, mit merkw?rdig hellen, sehr gro?en Augen im Gesicht, und war nicht wach zu kriegen f?r dieses Leben, das er doch lebte! Lief umher? Stand da und dort, tr?umte in den Ecken, nahm f?r einen Kunden ein Buch aus dem Regal, reichte es schon ?ber den Ladentisch – und verga? urpl?tzlich Tisch, Kunden, Buch so v?llig, da? der aus seiner Hand fallende Band wohl den Kunden, nie aber den Jungen erschreckte. "An was hast du nun wieder gedacht, verfluchter Bengel?!" "An nichts, Herr Rathsack!" "Ich schicke dich zur?ck zu deinem Vater, Werner! Heute noch!" "Jawohl, Herr Rathsack!" "Aber dein Vater nimmt dich bestimmt …