Книга Lebendige Seelsorge 5/2016

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Wenn man uns als katholische Christinnen und Christen fragen w?rde, woran man die Qualit?t unserer Gemeinden erkennen k?nnte, w?ren drei Antworten recht popul?r: «Wir feiern Gottesdienst.» «Wir bek?mpfen Armut.» Und: «Wir bieten viele M?glichkeiten f?r die Erfahrung von Gemeinschaft an.» Liturgie – Diakonie – Communio: unser katholischer Dreiklang. Ein Ton aber fehlt. Vielleicht sogar eine ganze Tonart. Denn wo gibt wer die Antwort: «Uns erkennst Du sofort, weil wir Dir eine Geschichte erz?hlen k?nnen, die Dich vom Stuhl haut!?» Glaubensverk?ndigung; Martyria; die Kommunikation der Botschaft – wie wir es auch ausdr?cken: Unsere Erfahrung eines glaubenden Lebens ist uns irgendwie aus der Sprache gerutscht. Dies wird von au?en deutlich bemerkt: «Die Kirche verreckt an ihrer Sprache», titelt unser Autor, der Kommunikationsberater Erik Fl?gge. Der Vorwurf sitzt, auch wenn er in diesem Heft nicht unbeantwortet bleibt. Denn er zeigt ja nicht nur Genervtheit, sondern auch Bedauern. Welche Chancen h?tten wir alle, ob kirchlich gebunden oder nicht, wenn die, die einen Glauben haben, diesen auch so erz?hlten, dass man richtig gerne zuh?rt! In diesem Heft gehen wir den neuen Chancen, gut praktisch-theologisch, aber auch gleich den Kompetenzen einer «Martyria 2016» nach. Die Chance steht im Raum, mit neuen Techniken und in neuen unkirchlichen Kontexten, den eigenen Glauben neu zu lernen, indem man ihn neu versprachlicht. Solche Kompetenzen hei?en: «Storytelling», «Campaigning», «Inszenierung des Authentischen», aber auch «Glaubensmarketing», «Essai», oder «Audiovisuelles Bewegtbild». Das Ziel unseres Heftes: zun?chst selber wieder vom Stuhl gehauen werden, weil wir selber neu hingeh?rt haben. Und dann in unserer Umgebung niemanden mehr sitzen lassen!