Книга TEXT + KRITIK 227 - Lukas B?rfuss

"Meist kam er sp?ter als alle anderen und ging fr?her", schreibt der Lyriker Raphael Urweider in seinen Erinnerungen an fr?he Begegnungen mit «Luki», der damals begonnen hatte, Kurzgeschichten zu schreiben. «Er war einer der wenigen, der eine Armbanduhr trug und auch immer wieder darauf schaute.» Seit diesen Anf?ngen Ende der 1990er Jahre ist ein mit existenziellen Fragen ringendes Werk entstanden – oft d?ster, manchmal komisch. «Das Schreiben ist ihm Instrument, die Welt zu greifen, ihre Zusammenh?nge zu erkennen, Orientierung zu finden», so die Dramaturgin Judith Gerstenberg. Diesem Schreiben und dem Menschen dahinter n?hern sich die Beitr?ge des Heftes aus pers?nlicher, literaturkritischer und wissenschaftlicher Perspektive. Dabei verlangt der Autor seinen Leser*innen einiges ab. Germanist Peter von Matt: «Am Werk von Lukas B?rfuss kann man sich blaue Flecken holen.» 27 Theaterst?cke, drei Romane, zwei Essayb?nde, eine Novelle, einen Band mit Erz?hlungen: Lukas B?rfuss (*1971) hat in den letzten 20 Jahren ein beeindruckendes Werk geschaffen, das zuletzt mit dem Georg-B?chner-Preis 2019 ausgezeichnet wurde.